Das Chaos

Als die Schneemassen nach bangen Tagen endlich von den Dächern waren, währte die Beruhigung nicht lange. Zu dem vielen Schnee, der überall lag, kamen nun noch die unendlichen Massen von den Dächern. Es war ein Chaos.

Hinter dem Wall rechts, der bis zum Dach und bis an die Außenwand reichte, war die Vorderseite der Praxis verschwunden.

Nach stundenlangem Schaufeln war wieder ein Zugang zur Praxis freigelegt und der Schnee auf Schaufelbreite von der Hauswand und den Fenstern weg

Die Türe am Privateingang tauchte am nächsten Tag, nachdem 3 Leute 5 Stunden mit Schaufeln und Fräse gekämpft hatten, aus dem Schneeberg auf.

Der Übergang von der Praxis zum Nebenhaus war durch eine 3 m hohe und 5 m lange “Plombe” aus Schnee, der durch den Fall vom Dach betonhart war, total unterbrochen

Auch vor dem Haus Nr. 71 türmte sich auf der Eingangsseite ein Schneewall auf, der auf der Außenseite bis über das Dach und auf der Innenseite fast bis zum oberen Rand der Wohnzimmerfenster reichte. Nach Graben eines schaufelbreiten Ganges zwischen Schnee und Hausmauer ist an den Scheiben des Dielenfensters noch zu erkennen, wie hoch der Schnee an der Wand reichte.

Trotz größter Anstrengung über Tage kam langsam die Erkenntnis, daß man diesen Massen allein mit Muskelkraft nicht gewachsen war.

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