Alarm

Das Schneegewicht auf den Dächern war schon beträchtlich. Als dann innerhalb von 5 Tagen nochmal fast 1 m Neuschnee dazu kam, war die für die Dachstühle errechnete maximale Belastbarkeit weit überschritten. Das Gebälk fing an zu knarren und zu krachen und es entstanden Risse an den Zimmerdecken der Obergeschoße, erste Dachstühle hielten dem Druck nicht mehr Stand und stürzten ein. Von da an gab es nur mehr eines: “Runter mit dem Schnee vom Dach”.

Jeder, der schaufeln konnte und einigermaßen schwindelfrei war, mußte auf das Dach.

Viele Firmen boten ihre Dienste an, wie Zimmereien, Installateure und andere Bauhandwerker. Aber auch manch andere halfen, dem Schnee auf den Dächern zu Leibe zu rücken: Nachbarn, Bekannte, Arbeitslose, Schüler, Pizzabäcker, und selbst persönlich Unbekannte boten ihre Hilfe an.

Hier wird gerade das Praxisdach abgeschaufelt. Für einen allein eine mühsame Sache ...

... hier kämpft ein benachbarter Polizist nicht gegen Verbrecher, sondern gegen die Schneemassen auf seinem Hausdach ...

... und hier hat ein anderer Nachbar sein normales Tätigkeitsfeld von Innenausbau gegen Außeneinsatz getauscht.

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